Equines Cushing Syndrom / ECS


Hintergrund:

 

Cushing ist eine Hormonstörung an der sowohl Pferde also auch Hunde erkranken. Cushing ist die häufigste Hormonstörung bei Hunden. Auslöser ist die Nebenniere selbst, die sich aufgrund eines Tumors nicht mehr durch die Hypophyse steuern lässt und zu viel Cortisol produziert. Oder sie bekommt aufgrund eines erhöhten ACTH-Gehalts im Blut den Anreiz der Cortisolausschüttung. Dann liegt eine Erkrankung der Hypophyse vor (Hirnanhangdrüse, die die Hormonausschüttung reguliert), was meist durch einen Tumor verursacht wird. Der Hormonhaushalt und damit die Stoffwechselprozesse im Körper geraten aus den Fugen. Welche Wirkmechanismen genau beteiligt sind und wie sie sich gegenseitig bedingen ist meinen Recherchen nach noch nicht im Detail geklärt.

 

 

Auslöser KANN ein Adenom an der Hypophyse sein. Wird allerdings nicht abschließend diagnostiziert. Oftmals wir Cushing diagnostiziert, obwohl es tatsächlich nur ein erhöhter ACTH-Wert gibt oder aufgrund einer chronischen Hufrehe. Erst wenn mehrere Symptome (mind. fünf) auftreten wird es sich wohl tatsächlich um ein echtes Cushing Syndrom handeln.

 

 

ACTH  = ein Hormon  aus der Hirnanhangdrüse (Hypophyse). ACTH ist ein Stresshormon, was auch durch die Blutabnahme (Stress fürs Tier) gebildet wird. Nur ein erhöhter ACTH-Wert allein ist kein belastbares Indiz einer Cushingerkrankung.

 

Symptome:

 

  • Krauses Fell
  • Muskelatrophien
  • Anorexie
  • Gesteigerter Durst
  • Polyurie
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Hufrehe
  • Fettablagerung an Bauch, oberhalb der Augen oder Mähnenkamm
  • Aphartie
  • Verhaltensveränderung
  • Neurologische Veränderungen wie vermindertes Schmerzempfinden
  • Etc.

 

 

Cushing beeinträchtigt den gesamten Stoffwechselprozess und kann auf Dauer die Leber und Nieren schädigen. Daher ist auch bei der Behandlung von Cushing auf diese Organe besonderes Augenmerk zu legen.

Hufrehe oft ein schmerzhaftes Symptom bei Cushing.


Behandlung:

Der Tierarzt behandelt das ECS in der Regel mit dem Medikament Prascend. Der Wirkstoff Pergolidum ist ein selektiver Dopaminagonist. Es hemmt die Freisetzung von Prolaktin und stimmuliert die Dopaminrezeptoren und senkt so das ADTH, MSH im Blut.

 


Akupunktur

Die Akupunktur setzt je nach klinischem Bild an. Durch Muskelatrophien und Fetteinlagerungen steht oftmals der Funktionskreis von Milz/Pankreas im Vordergrund. Auch ist der Dreifacher Erwärmer, der die Körperflüssigkeiten im Körper zirkulieren lässt und als „Straße“ dient ist zu überprüfen und ggf. Blockaden und Stagnationen aufzulösen. Sind die Nieren durch bspw. Polyurie betroffen liegt ein Nieren-Yang-Mangel vor, was auch durch Kälte im Lendenwirbelbereich gekennzeichnet ist.

 

Kräuter

Bestimmt Kräuter helfen bei dem Cushing Syndrom. Entsprechend den Symptomen können Kräuter die Leber und Nieren unterstützen sowie blutbildende und die Durchblutung fördern Kräuter eingesetzt werden. Hormonregulierende Kräuter sollten zudem angewendet werden.

Die Mischung der verschienden Kräutern erfolgen je nach Symptome und Krankheitsverlauf des individuellen Tieren.

Vorsicht bei Phosphor, da es die Nieren belastet. So sollten Hunde z. B. weniger Organfleisch oder auch Knochen fressen.