Lahmheit


Lahmheitsformen

Welches Bein schmerzt


Bei einer Lahmheit wird zwischen Stützbein-, Hangbein- und einer gemischten Lahmheit unterschieden.

Eine Stützbeinlahmheit ist durch eine verkürzte Belastungsphase des betreffenden Beines gekennzeichnet. Das Pferd versucht das schmerzende Bein so wenig wie möglich zu belasten. Wird das Pferd longiert, so ist das Gangbild des Pferdes um so deutlicher gestört, wenn das schmerzende Bein auf der Innenseite belastet wird.

Hier sind meist die Gelenke bzw. Strukturen vom Karpal- bzw. Tarsalgelenk abwärts betroffen.

Bei einer Hangbeinlahmheit ist die Vorführphase des schmerzenden Beines verkürzt. Das Pferd tritt kürzer. Wird das Pferd longiert, so ist das Gangbild des Pferdes um so deutlicher gestört, wenn das schmerzende Bein sich auf der Außenseite befindet.

Hier sind meist die Gelenke bzw. Strukturen oberhalb von Karpal- bzw. Tarsalgelenk betroffen.

Die gemischte Lahmheit ist bei Pferden eher selten.

 

Vorhand:

Lahmt das Pferd vorne rechts, so ist die Lahmheit am deutlichsten, wenn das Pferd rechter Hand an der Longe läuft. Es hat den Eindruck, als fällt es auf die linke Schulter. Achten Sie auf die Nickbewegung des Kopfes. Der Pferdekopf wird stärker als normal angehoben, wenn das schmerzende Bein auffußt.

Hinterhand:

Lahmt das Pferd hinten rechts, so ist die Lahmheit am deutlichsten, wenn das Pferd rechter Hand an der Longe läuft. Es hat den Eindruck, als würde das Pferd eiern. Achten Sie auf die Nickbewegung des Kopfes. Der Pferdekopf wird stärker als normal angehoben, wenn das NICHT-schmerzende Bein auffußt.

 

 


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