Wie erkenne ich gutes Heu?


Heu ist nicht gleich Heu. Sie kennen das wahrscheinlich. Sie kommen in das Heulager und es riecht angenehm nach Kräutern und frisch geschnittenem Gras. Wenn Ihnen ein muffiger Geruch entgegenschlägt ist das schon der erste Grund um vorsichtig zu sein.

 

Nehmen Sie dann eine Handvoll auf und drücken Sie das Heu in Ihren Händen. Stechen die Stängel oder haben Sie die weichen Grasblätter zwischen den Fingern? Wenn die Fasern in Ihre Handflächen stechen war das Gras zu lang bei der Ernte. Es hat zu viel Lignin eingelagert um den Halm zu stützen. Lignin kann allerdings vom Pferdedarm nur ungenügend verdaut werden. Wird zu viel davon gefressen kann es zu Kolik kommen, da das rohfaserreiche, zur Verfilzung neigende Futter den Darm quasi verstopft (Obstipation). Gleiches gilt auch für Stroh.

Wenn Sie das Heu aufschütten darf es nicht allzu sehr stauben. Wurde das Mähwerk zu tief eingestellt kommt es zu Erdverunreinigungen und damit auch zu erhöhter Feuchtigkeit und Verunreinigung durch Tierkot oder Käfer und Würmer etc.

 

Auch die Farbe gibt Aufschluss. Gutes Heu ist noch leicht grün. Ist es gelblich oder bräunlich ist das kein gutes Zeichen. Wenn es dann beim Aufschütteln klumpig ist haben sich wahrscheinlich schon Schimmelnester gebildet. Dieses Heu ist nicht mehr für die Fütterung geeignet.

 

 

zurück zur Übersicht